Irish Terrier
Er unterscheidet sich, wie auch die anderen irischen Terrierrassen, deutlich von den Terriern Englands und des Kontinents. Seine Herkunft ist nicht schlüssig nachzuweisen, aber vermutlich gehen seine Ahnen auf den alten "Black and Tan Terrier" der britischen Inseln zurück. Vor dem Jahr 1880 war die Farbe der Irish Terrier noch recht uneinheitlich.
Außer rot waren sie gelegentlich auch schwarz-loh gefärbt oder von gestromter Farbe. Ab dem Ende des 19. Jahrhunderts bemühte man sich, die Farben schwarz-loh und gestromt züchterisch zu eliminieren und so zeigten alle Irish Terrier vom Beginn des 20. Jahrhunderts an eine rote Farbe, die von leuchtendem Rot über Rot-Weizen bis hin zu gelblichen Rot variieren kann.
Rote Irish Terrier traten bald in England und den USA auch im Ausstellungsring in Erscheinung, wo sie begeistert aufgenommen wurden. Ihr guter Ruf gewann noch hinzu, als sie im ersten Weltkrieg in den Wirrnissen des Grabenkrieges als Botenhunde eingesetzt wurden und sowohl ihre Intelligenz als auch ihre Furchtlosigkeit unter Beweis stellten.
Der erste Rassespezialklub für Irish Terrier wurde am 31. März 1879 in Dublin gegründet. Außerdem war der Irish Terrier die erste Terrierrasse, die vom englischen Kennel Club als solche mit Irland als Ursprungsland offiziell anerkannt wurde. Auch im KfT kann der Irish auf eine lange Geschichte zurückblicken. Bereits im ersten Zuchtbuch waren Irish Terrier registriert, und seitdem wurden nahezu 16.000 Welpen gezüchtet.
Der "Rote Ire" muss aktiv, lebhaft, geschmeidig und drahtig erscheinen, sowie ein substanzvolles Gebäude besitzen. Geschwindigkeit, Ausdauer und Kraft sind für die Rasse von essentieller Bedeutung. Bei einer Widerristhöhe von etwa 45 cm sollen sein Körper und seine Gestalt Schnelligkeit, Anmut und Flüchtigkeit demonstrieren. Liebhaber der Rasse behaupten, seine Umrisse entsprächen denen eines "edlen Rennpferdes".
Sein dichtes Haar bildet eine "schützende Jacke" und benötigt relativ wenig Pflege, sofern das überständige Haar 3 bis 4-mal pro Jahr herausgezupft wird. Regelmäßiges Bürsten hilft sein glänzendes Fell in Form zu halten.
Fälschlicherweise wird dem Irish nachgesagt, er gerate leicht in Streit mit anderen Hunden. Obwohl er keiner Auseinandersetzung aus dem Weg geht, wenn es die Umstände erfordern, und er, wird er einmal angegriffen, Löwenmut zeigt und bis zum bitteren Ende kämpft, so ist er doch leicht zu erziehen und ein umgänglicher Haushund, der bemerkenswert treu, gutmütig und dem Menschen liebevoll zugetan ist.